Utl.: Militärbischof darf traditionsreiche St. Georgs Kathedrale nicht verwaisen lassen
Nachdem bekannt wurde, dass die Auflösung der Militärpfarre an der Theresianischen
Militärakademie seitens des österreichischen Militärbischofs geplant ist, setzt sich FPÖ
Bezirksobmann LAbg. Udo Landbauer vehement zur Wehr und kritisiert die Vorgehensweise
scharf: „Erst vor kurzem wurde der neue Militärbischof in Wiener Neustadt geweiht und jetzt
will er die Pfarre schließen. Dieser Umstand ist untragbar, der traditionsreichen Einrichtung
nicht würdig und geht vor allem zu Lasten der hunderten Gläubigen.“ In der
Gemeinderatssitzung vom 30.06. sprachen sich alle Parteien, bis auf eine Stimmenthaltung
der Grünen, eindeutig gegen die Auflösung der Militärpfarre aus. „Dies ist ein starkes
Zeichen und sollte dem Militärbischof zu denken geben“, so Landbauer.
Ein wesentlicher Bestandteil ist auch die Militärseelsorge, die das gesamte Kaderpersonal
und Grundwehrdiener sowie die Zöglinge in den Bildungseinrichtungen und die Bevölkerung
von Wiener Neustadt umfasst. „ Auch der Seelsorgebereich würde von heute auf morgen
wegfallen, hier müssen wir unbedingt gegensteuern und alles versuchen, um die geplante
Auflösung zu verhindern“, so Landbauer.
Allen voran der Bischofssitz für Wiener Neustadt wäre bei einer Auflösung de facto
Geschichte. „Der Abzug des Militärpfarrers würde tatsächlich zu einem Verwaisen der
traditionsreichen St. Georgs Kathedrale führen und Wiener Neustadt würde lediglich auf
dem Papier Bischofssitz bleiben“, so Landbauer abschließend.