FPÖ Wiener Neustadt: Wirbel wegen umstrittener Koran-Verteilung in Wr. Neustadt

23.02.2014

Wirbel wegen umstrittener Koran-Verteilung in Wr. Neustadt

FPÖ will Verteilaktion in Wr. Neustadt stoppen - in Deutschland warnt bereits der Verfassungsschutz

Es handle sich um eine Verteilaktion “politischer Salafisten mit dem Ziel der Verbreitung islamistischer Propaganda sowie Rekrutierung neuer Anhänger besonders im Bereich der Nicht-Muslime, der Konvertiten und junger Muslime.” warnt der Verfassungsschutz etwa Hessen.

“In Deutschland hat man diese Verteilaktionen etwa in Ludwigshafen bereits untersagt. So lang nicht ausgeschlossen ist, dass hier Gewalt gefördert und mit der Propaganda gezielt Kinder und Jugendliche angesprochen werden, will ich in Wr. Neustadt so etwas nicht!” kritisiert FPÖ Stadtrat Michael Schnedlitz.

Es sei gesetzlich zwar schwierig ein durchgehendes Verbot zu erreichen. “Mit Religionsfreiheit oder dem Verteilen des Wachturmes hat das nur wenig zu tun! Wenn der Koran anscheinend über unsere Gesetze gestellt werden soll und Gewalt - wie etwa das Abschlagen einer Hand - verteidigt wird müssen wir rigoros dagegen vorgehen. Ich will nicht, dass solche Ideologien unter unsere Kinder gebracht werden.” so Schnedlitz weiter.

Beschwerden von Geschäftstreibenden eingelangt

“Ich habe auch zwei Anrufe von Geschäftstreibenden aus der Fußgängerzone erhalten, die sich über den Salafistenstand beschwert haben. Die Innenstadt sei ohnehin schon mit Problemen konfrontiert, so etwas will man vor den Geschäften nicht hieß es. Auch Passanten haben sich bei uns gemeldet und uns auf den Infostand hingewiesen und uns aufgefordert dagegen vorzugehen.” erklärt Schnedlitz.

Bis eine rechtliche Lösung gefunden werde, ist die Politik gefordert, die Menschen aufzuklären. “In Deutschland wurden bereits Journalisten, die über die Verteilaktionen berichtet haben, bedroht. Eine solche Strömung nun vor unserer Haustür aufzufinden ist mehr als bedenklich. Wir müssen auf allen Ebenen dagegen vorgehen. Ich weiß, dass der Wr. Neustädter Bürgermeister sich bereits in einer GR-Sitzung bereits gegen ein Verbot der Verteilaktion ausgesprochen hat. Doch kann auch er bedenken von Verfassungsschutzorganisationen nicht einfach vom Tisch wischen. Wir werden das Problem in einer von uns geforderten Klubobleutekonferenz sofort diskutieren müssen.” so Schnedlitz abschließend.


Zur Sache:
 
Es handle sich um eine Verteilaktion “politischer Salafisten mit dem Ziel der Verbreitung islamistischer Propaganda sowie Rekrutierung neuer Anhänger besonders im Bereich der Nicht-Muslime, der Konvertiten und junger Muslime.” warnt der Verfassungsschutz etwa Hessen.
Weiters wurde eine eigene Broschüre über den radikalen Salafismus (die sich auch mit der Koranverteilaktion Lies!) beschäftigt vom Verfassungsschutz herausgegeben. 
Bei einer Verteilaktion in Wien heißt es auf einen durch die Aktion Lies! selbst veröffentlichtem Video, der Koran bestehe aus Gesetzen und es wird sogar das “Abhacken der Hand” als Strafe verteidigt und österreichische Gesetze in Frage gestellt. Zu sehen im folgenden Video ab Minute 04:10